Tieferlegung & Spurplatten

  • Wenn ich das nun richtige verstanden habe, hast du die Federn und Spurplatten nicht selbst mitgebracht, sondern ebenfalls von der Vertragswerkstatt besorgen lassen? Falls ja, dann muss ich ihn doch etwas in Schutz nehmen. Meine Rechnung oben bezog sich nämlich auch nur auf die Leistungen von uns. Federn + Spurplatten waren dort nicht enthalten.


    Wenn man nun davon ausgeht dass die Werkstatt etwas ordentliches Verbaut hat (bspw. Eibach), dann kann die Rechnung mit den knapp 1000€ durchaus realistisch sein. Man darf halt nicht vergessen dass ein Satz Spurplatten für beide Achsen (je nach Hersteller, Breite und Farbe) auch mal bis zu 300€ kosten kann. Federn zwischen 120-200€.


    Wenn man nun alles zusammenzählt + Zuschlag zwecks Vertragswerkstatt, dann ist die Rechnung wie gesagt durchaus realistisch. Was natürlich nicht bedeutet, dass sie nicht zu hoch ist.

  • Bei mir hat auch alles meine Werkstatt organisiert - ich muss aber dazu sagen, dass ich mein Fahrzeug danach selbst bei der Landesregierung vorgeführt habe für den TÜV. Ansonsten hätte mir das in der Werkstatt auch gleich 300-400€ mehr gekostet und dann wären wir auch schon bei 800,900€.


    PS: @V509Cassiopeiae die Werkstatt gehört meinem Onkel - also ja - einwenig Vitamin B ist da auch dabei gewesen ;) !

    Renault Megane 4 :love: 130 PS Energy dci GT-Line! 19 Zoll Tomason TN 22 mit gelben Radkappen (für den Winter Voyage Felgen in 18 Zoll), Alcantara Sitze mit blauer Einfassung, IRON Blau

  • bei Renault hätte ich für die Tieferlegung samt Federn , Einbau + Tüv 700Euro bezahlt


    In der Freien Werkstatt habe ich die Federn selbst besorgt 140Euro , Tieferlegung 300Euro und Tüv 40Euro ( Beim Tüv wurden direkt mehrere Teile eingetragen , Sommerräder , Spurplatten , Tieferlegung )


    Die Spurplatten haben mich im Freien Fachhandel mit Schrauben etc von H&R ( 28mm pro Achse ) 231Euro + Befestigung ( 15Euro ) gekostet
    und wurden oben bei dem Tüv preis direkt mit anderen Sommerrädern zusammen eingetragen.

    Aktuell :


    Megane IV GT Perlmutweiß -> alles bis auf Schiebedach & Alcantara



    Vorherr: Megane IV Dezirrot Tce 130 -> Intens Ausstattung

  • So, dass Werk ist vollbracht. Es wurden 30mm Federn von Eibach verbaut. Nun meine Frage, insgesamt bin ich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden, was kann man denn noch erwarten was die Setzung der Federn anbelangt? Angeblich sollen da nach X Km noch paar mm drin sein. Was sind da eure Erfahrungen? Hat sich das Auto bei euch nach dem Tieferlegen und einigen Km noch etwas gesetzt oder ist das bloß ein Mythos? :P

  • Federn setzen sich immer noch etwas nachdem man sie neu verbaut hat. In der Regel kannst du mit 0,2 - 0,5 mm an jeder Achse rechnen.


    Deswegen machen gute Werkstätten die Spurvermessung usw. auch erst, wenn sich die Federn komplett gesetzt haben.

  • Federn setzen sich immer noch etwas nachdem man sie neu verbaut hat. In der Regel kannst du mit 0,2 - 0,5 mm an jeder Achse rechnen.

    Ok, was sagst du zu dem Argument, welches ich schon von anderen Leuten gehört habe, dass gute Federn der Marke H&R oder Eibach sich im Prinzip gar nicht mehr setzen weil eben die Qualität so gut wäre und das dieses setzen vorrangig Federn schlechterer Qualität betrifft? Weil davor war ich eigentlich auch genau deiner Meinung, nur jetzt bin ich verunsichert worden :P

  • Keine Ahnung von wem du das gehört hast, ist aber quatsch.


    Spielt auch keine Rolle von welchem Anbieter die Federn sind, da Federn sich generell immer setzen. Ist zum einen einfach physikalisch so, zum anderen können Federn in der Produktion auch gar nicht so genau hergestellt werden. (Last, Gewicht vom Fahrzeug, Fahrbetrieb usw.) Natürlich haben H&R und Co. andere Toleranzen und setzen sich ggf. weniger als NoName Produkte, dennoch kann man diesen Effekt nie ganz wegbekommen.

  • Ok, was sagst du zu dem Argument, welches ich schon von anderen Leuten gehört habe, dass gute Federn der Marke H&R oder Eibach sich im Prinzip gar nicht mehr setzen weil eben die Qualität so gut wäre und das dieses setzen vorrangig Federn schlechterer Qualität betrifft? Weil davor war ich eigentlich auch genau deiner Meinung, nur jetzt bin ich verunsichert worden :P

    Federn können sich nicht setzen, denn Federstahl hat einen elastischen Bereich in dem sie arbeiten. Was sich setzt sind alle Gummilager und -buchsen, wie z.B. der Querlenker, Längslenker, Anschlaggummis etc. Es setzt sich also keine Feder, sondern das Fahrwerk an sich setzt sich.


    Oft kann man dieses "setzen" auch nach dem Einbau von selbst ernannten "Profis" sehen, die beim Fahrwerks- bzw. Federumbau die Querlenker/Längslenker nicht entlasten und auf neuer Tiefe wieder anziehen. Dann hast du binnen kürzester Zeit den Effekt, dass die Kiste um 10mm oder sogar 20mm nach unten kommt. Hat aber in aller Regel etwas damit zu tun, dass die Gummis der Zug-/Druckbelastung nicht gewachsen sind und die Gummilager anfangen rissig zu werden. Über kurz oder lang geben sie dann komplett nach. Schön zu sehen vor allem z.B. bei Mehrlenkerachsen/Raumlenkerachsen.


    Deshalb gibt es bei so gut wie allen Herstellern den Hinweis, dass nach dem vollen Ausheben der Achsen beim Fahrwerksumbau, das Fahrzeug beladen, voll durchgefedert und nach xxxkm erst die Achsvermessung gemacht werden soll. Damit gibt man allen Komponenten bissel Zeit sich aufeinander "einzupendeln" und macht nicht 2 mal die selbe Arbeit.


    Was aber nach Jahren passieren kann ist, dass durch die ganzen Umwelteinflüsse auf die Federn, die Vorspannkraft sinkt. Jede Feder besitzt eine Federrate, welche mit zunehmenden Alter des Federstahls absinkt. Dadurch kann sie natürlich irgendwann nicht mehr auf das Ausgangsmaß "zurückfedern". Aber das hat mit dem setzen nichts mehr zu tun, sondern mit Alterungsprozessen und das in aller Regel auch erst nach Jahren der Nutzung.


    Teure Federn haben in aller Regel eine vernünftige Beschichtung, welche die Feder schützt. Sieht man gern bei alten Federn, bei denen die Ummantelung irgendwann einfach weg platzt. Je besser diese Beschichtung, desto höher die Haltbarkeit, desto langsamer der Alterungsprozess der Feder und desto länger dauert es, bis der Federstahl seine "Federkraft" verliert. Von daher stimmt es nicht, dass sich billige Federn, welche im übrigen mit Gutachten nach einer bestimmten DIN EN ISO hergestellt werden müssen, sich mehr setzen. Sie altern nur schneller, wenn man das so sagen kann.


    Übrigens, viele die zum ersten mal ein Fahrwerk selbst verbauen, hören ein lautes *PLONG* und freuen sich dann, dass sich ihre Federn gesetzt haben. Liegt aber eher daran, dass sie beim Zusammenbau die Federn nicht vernünftig am Endanschlag sitzen hatten und das *PLONG* die Feder war, die mit Schmackes ihre Lieblingsposition gesucht hat :D