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Leistungssteigerung, Chip-Tuning & Renault Tuning Firmen
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Keines der verbauten Teile ist am Belastungslimit verbaut. Jedes Teil hat noch "gesunde" Reserven und ein Zuwachs von 35 Nm wird dem Getriebe und auch der Kupplung bei normaler Fahrweise und können nichts ausmachen. Der Turbolader ansich hat noch Luft bis ca 320 PS, wieviel Bar das war müsste ich nochmal nachsehen. Ladeluftkühler ist das eher größere Thermische Problem, aber das habe ich mit dem größeren nun verbauten nicht mehr.
Außerdem ist mein 280er ohne OPF.
Es stimmt schon das Renault oft gefährlich nah an die Grenzen verbaut (siehe GT EDC Getriebe) aber überall ist noch Luft nach oben da. Die haben für den Trophy nun auch nicht jedes Teil extra neu gebaut, die Fahrzeuge sind nahezu identisch. Und das mit dem Keramikbeschichteten Turbolader... Ist schon so... Doch auch der nicht beschichtete ist nicht an seiner Grenze. Und der beschichtete ist auch nicht ein ANDERER sondern der selbe nur eben beschichtet und etwas anders programmiert.
Standfest mit Handschalter sehe ich im 280er RS ohne OPF locker 310 bis 320 PS und bis zu 440 / 450 NM.
Ich hatte auch nicht gefragt ob es Sinn macht, sondern nur ob jemand Erfahrung mit eben dieser von mir genannten hat. Damit ich weiss ob die Leistung eingehalten wird, die versprochen wird.
Trotzdem vielen Dank für die zahlreichen nett gemeinten Antworten.
Lg
Ich glaube es wird mal wieder Zeit dass ich hier aktiver werde, denn manche verbreiten ihr Halbwissen hier in letzter Zeit doch etwas zu sehr für meinen Geschmack.
Ich würde gerne deine fachmännische Meinung hierzu lesen, ernst gemeint!
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Alina, bitte greif du ein und sei nicht zu nachsichtig mit den Brüd.. Kollegen! Die treiben es wieder allzu bunt!
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Dass der 1.8 Motor vom RS überfordert bzw. hochgezüchtet ist, ist kein Geheimniss und lässt sich auch nicht bestreiten - allerdings sollte man die Kirche auch mal im Dorf lassen. Aber mal von Anfang ..
Thema Box: Für mich als "Kennfeldoptimiererin" der absolute Graus. Boxen sind so ziemlich das schlechteste was du einem Auto antuen kannst, wenn du mir mehr Leistung willst. Klar gibt es auch von Namenhaften Herstellern Tuningboxen (siehe Abt für Audi bspw.), dennoch sind die Boxen zu 90% einfach fixe Parameter die vom Steuergerät ausgelesen und dementsprechend umgesetzt werden, ganz egal wie die "Grundbasis" des jeweiligen Auto's ist. Denn wie hier schon gesagt wurde streuen die meisten Serienfahrzeuge entweder nach oben oder nach unten, dementsprechend verträgt nicht jedes Auto auch jede Änderung gleichermaßen gut - oder schlecht. Fakt ist auf jeden Fall dass Software ein komplexes Thema ist und ich hier ganze Bücher drüber schreiben könnte, wer also ernsthaftes Interesse an dem Thema hat soll mir einfach eine PN schreiben, dann gehe ich gerne tiefer in die Materie ein. Für alle anderen kann man es allerdings in einem Satz zusammenfassen: Wenn ihr langfristige Freude haben wollt, mit einer Software die genau zu eurem Fahrzeug passt, die Parameter und Abstimmung optimal läuft, dann kommt ihr um eine richtige Softwareabstimmung nicht herum.
Dann zum anderen Thema: 15-20 PS wird man, je nach Popometer, schon merken. Allerdings ist es meistens so dass Boxen bzw. Software im oberen Drehzahlbereich ihr Potential voll ausschöpfen, da bei den meisten Autos eben dort der "Schwachpunkt" liegt - ihnen geht obenrum einfach die Puste aus. Im Alltag wirst du sowas zum großen Teil eh nicht merken, außer du gönnst dir auf der Landstraße und/oder auf der Autobahn gelegentlich mal Geschwindigkeiten von 100+ (sollte man auf der Autobahn ja auch, höhö). Anders ist es hier natürlich wenn du eine richtige Softwareabstimmung machen lässt, die auch einen etwas größeren Bereich abdeckt, sprich mehr PS als nur 15-20, ggf. andere Bauteile die mit in die individuelle Abstimmung eingebunden werden usw., dann, aber auch nur dann, wird man die Software auch aktiv im "normalen" Straßenverkehr merken, da das Auto einfach deutlich mehr anzieht - in jedem Drehzahlbereich.
Dann mal allgemein etwas: Was Jemy hier schreibt ist in der Theorie bzw. auch in der Praxis soweit richtig. Allerdings ist das ganze doch schon etwas sehr paranoid und auch nicht besonders genau beschrieben. Eine leichte Softwareanpassung kann man auch mit gutem Gewissen OHNE Hardwareanpassung machen lassen, ohne dass einem der Bock direkt hochfliegt. Da braucht es weder eine Downpipe, noch einen LLK und schon gar nicht eine Ansaugung (kurze Info: die meisten Nachrüst-Ansaugungen sind schlechter als die OEM-Teile - warum? Der höhere Luftdurchlauf wird nur dadurch erreicht dass die Filterwirkung verringert wird = mehr Schmutz im Motor - wer will das schon?). Über die Trophy-R Haube brauchen wir gar nicht erst zu reden, da musste ich kurz lachen.
Ich versuche es mal verständlich zu erklären: Jeder Motor hat reserven (auch der kleine 1.8 vom RS) und kann in der Regel ohne Bedenken angepasst werden. Die großen Unterschiede hierbei sind:
a) wie viel Mehrleistung will ich?
b) wie nutze ich mein Auto?Umso mehr Leistung man haben will, umso mehr Hardwarekomponenten muss man in der Regel auch anpassen, das ist vollkommen korrekt. Für eine einfache Softwareanpassung allerdings muss man nicht zwangsläufig irgendwas anpassen. Eine Stage1 von einem richtigen Kennfeldoptimierer bspw. kann man auch gefahrlos ohne Anpassungen bzw. ohne den tausch von Hardware fahren, da diese auf die Serienkomponenten und das Serienverhalten des Autos angepasst ist. Genaue Zahlen kann ich hier nun nicht nennen, das ist von Auto zu Auto unterschiedlich - was man angeben kann sind Richtwerte, die man aus Erfahrungen gesammelt hat. Will ich also bspw. eine Stage1 dir mir 50PS Mehrleistung verspricht (ein Beispielwert), dann brauche ich - in der Regel - auch keine anderen Komponenten verbauen. Will ich allerdings eine Stage2 oder Stage3 mit 100+ PS oder mehr, dann brauche ich auch die entsprechenden Hardwareanpassungen. Was man machen kann, aber nicht muss, ist die Komponenten zu tauschen um ein gutes und ruhiges Gewissen zu haben.
Und dann ein Thema, welches einfach jedesmal komplett vergessen wird: Wie nutze ich mein Auto? Fahre ich ihn nur im Alltag? Fahre ich ihn gelegentlich mal zügig im Schwarzwald, oder sogar mal auf der Rennstrecke? Das ist ein wichtiger Faktor den man ganz klar berücksichten sollte und den Tuner gerne verschweigen um noch das eine oder andere Teil mehr zu verkaufen. Jemand der das Auto nur im Alltag nutzt - und ich meine wirklich nur im Alltag, also zur Arbeit, einkaufen, gelegentlich mal zügig Landstraße, der braucht sich bspw. überhaupt keine Gedanken machen dass das Auto unter der Mehrleistung einer Stage1 leiden würde. Natürlich muss der Motor unter bestimmten Vorraussetzungen in bestimmten Momenten dann mehr arbeiten um die zusätzliche Leistung abzurufen, allerdings ist der Zeitraum in dem dass passiert so minimal dass es kaum ins Gewicht fällt. Man hat im Alltag wirklich nur einen minimalen Peak in dem der Motor diese Mehrbelastung spürt und danach hat er wieder mehr als genug Zeit sich abzukühlen und zu "erholen". Die Aussage dass der Turbo sich den Arsch nassschwitzen wird ist daher völlig überzogen - zwar korrekt, da er (in einem minimalen Bereich) mehr Leisten muss - dennoch überzogen.
Anders sieht es aus wenn ich das Auto wirklich sportlich bewegen will. Sportlich ist hierbei ein dehnbarer Begriff, für mich bedeutet er: Rennstrecke - egal ob Touri-Fahrten oder Trackdays. Eine zügige Landstraßenfahrt oder auch mal etwas durch den Schwarzwald zu heizen (oder andere Bergstraßen) ist nicht 'sportlich'. Wer sein Auto daher ernsthaft sportlich bewegen will, kommt um geänderte Komponenten nicht herum - was auch logisch ist, da die ganze Belastung für den Motor (und auch alle anderen Bauteile) um ein vielfaches höher ist. Und glaubt mir bitte wenn ich euch sage dass eine schnelle und zügige Fahrt durch die Berge usw. KEIN Vergleich zur einer Runde auf der Rennstrecke ist. Da das Thema aber komplexer ist und ich davon ausgehe dass die meisten hier nicht auf der Rennstrecke fahren und das Auto im Alltag nutzen, spare ich mir hier das ganze getippe. Wer natürlich gerne Infos möchte, einfach eine PN schreiben.
Ich denke ich habe soweit alles was ich sagen wollte zusammengefasst .. falls ich was vergessen hab, werdet ihr mich schon drauf hinweisen.
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Also erstmal vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Alles klingt sehr logisch.
Ich bin nun aber einer dieser "Halunken" die Ihre Garantie insgeheim falls was passiert noch beibehalten wollen, also Tuningbox.
Nutzen tuhe ich die Kraft des KFZs nur 1 mal oder 2 mal in der Woche für gut 5 min.... Oder 1 mal im Monat Kurvenheizen 20km Lang und das wars. Mir gehts eher darum, wenn ich mal möchte, dass halt etwas mehr als jetzt ansteht. Fahre auch immer 98 Oktan und immer Warm/Kalt.
Ich weiss, unehrliches Verhalten mit den Boxen, aber ist ja noch nicht sicher ob ich das überhaupt machen werde.
Ich habe einmal Racechip beim 265er 3er RS getestet für 1 Tag und dann zurückgesendet weil "Feigling". ABER die Leistung war DEUTLICH Spürbar und 100 bis 200 ging gute 2 Sec schneller. Hatt mich damals begeistert, allerdings hatte ich keine Eier das Auto "gechipt" zu lassen, weil Keine Betriebszulassung. Damals hatte ich keine Garantie da gebraucht.
Werds wahrscheinlich sowieso seinlassen, doch irgendwie juckt es mich bissl. Naja Infos einholen ist nie verkehrt. Danke nochmal
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Jedes Teil hat noch "gesunde" Reserven und ein Zuwachs von 35 Nm wird dem Getriebe und auch der Kupplung bei normaler Fahrweise und können nichts ausmachen.
Ja, bei normaler Fahrweise mag das stimmen. Wer aber aus einem Fahrzeug, dass bereits eine Serienleistung von 280 PS hat, 20 zusätzliche PS generieren möchte, der fährt genau wie???
Eben, wahrscheinlicht eher nicht "normal".
Und das mit dem Keramikbeschichteten Turbolader... Ist schon so... Doch auch der nicht beschichtete ist nicht an seiner Grenze.Keramik? Beschichtet? Nicht beschichtet?
Meines Wissens sind nicht die Lader beschichtet, sondern es geht vielmehr um die Keramikkugellager.
Die Lader müssten exakt die gleichen sein.
Sonst möge man mein gefährliches Halbwissen gerne korrigieren.Programmiert wird auch nicht der Lader, sondern das Steuergerät, dass dem Regelventil "sagt", was Sache ist.
Letztlich muss jeder für sich entscheiden, wieviel er sich davon verspricht. @AlinaRS sehr guter Beitrag hat es treffend auf den Punkt gebracht: es kommt darauf an, wie und wo man sein Auto bewegt.
Da sich die Leistungssteigerung hauptsächlich im oberen Drehzahlbereich bemerkbar macht wird man es im Alltag eher weniger merken. Auf der Rennstrecke dagegen schon. -
Ladeluftkühler ist das eher größere Thermische Problem, aber das habe ich mit dem größeren nun verbauten nicht mehr.
Der LLK ist das größte thermische Problem ?
Das ist für mich der größte Blödsinn.
Das Nadelöhr heißt Downpipe.
Erkläre mir mal bitte wo aufgrund des größeren LLK der erhöhte Staudruck entweicht.
Der erhöhte Staudruck lässt auch die Abgastemperatur erhöhen und dies schlägt sich auf deinen Lader niederWir haben es gerade am S3 hinter uns und alles für Stage 2 angepasst incl. mehrmaligen Rollenprüfstand.
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Meine Aussage bezieht sich darauf, dass ich den Wagen auch mal fordern will.
Sprich BAB bis zum Abschalten und dies nicht nur für 5-10 Minuten.
Bei den thermischen Problemen die der RS bereits hat kann mir niemand erzählen, dass bei 30 Grad Aussentemp. der Turbo ein flottes Liedchen singt.
Das mag bei anderen Herstellern unkomplizuert sein, zb. der S3, steckt due Stage 1 mit Serienhardware locker weg, aber für den Megane RS, würde ich aufgrund der Ausgangslage niemals meine Hand ins Feuer legen.
Wenn dann würde ich beim RS nur mit geäbderter Hsrdware eine Stage fahren, alles andere wäre mir zu risikoreich.
Und warum du über due Troohy R Mohirhaube schmunzelst kann ich nicht nachvollziehen, hier geht es um eine optimale Wärmeabfuhr.Wie gesagt, wenn ich eine Kennfeldootimierung mache, dann will ich die Leistung auch nutzen und nicht nur für einen kurzen 100m Sprint beim Einkauf.
Im Bezug auf deine Aussage zur Luftansaugung musste ich leider den Kopf schütteln.
Wie kann man die Aussage treffen es würden dort nur Filter verwendet die mehr Dreck durchlassen
Da sitzen schon ordentl. Filter drin, dies kombiniert mit einem größerem Durchmesser des Ansaugrohres incl Turbo Inlit.
Wir reden hier nicht von 0815 Ansaugungen ala Ebay für 150 Euro, für eine ordentl. Carbonansaugung llegst du schon mal schlappe 700 Öcken hin und dies nicht ohne Grund.
Dies sind alles Komponente die für eine optimale Ausnutzung bei Kennfeldoptimierung sich gegenseitig ergänzen und wenn man es haltbar haben will, ab Stage 2 unumgänglich sind. .( Beim RS würde ich dies schon bei Stage 1 investieren )
Vielleicht reden wir auch nur aneinander vorbei, für mich bedeutet ordentl. Kennfeld Tuning gleich mal paar Tausend Euro und ich habe es dann richtig.
Beim S3 haben wir innerhalb eines Jahres knapp 8000 Euro versenkt und es kommen jetzt noch ca. 5000 dazu.
So etwas nenne ich Tuning und standfest, nicht wie diese Tuningboxen die es fürn Appel und ein Ei gibt.
Es kann ja jeder machen wie er denkt, aber ich will Sicherheit und Standfestigkeit und dies hat nix mit paranoid zutun. -
Der LLK kann und ist bei vielen Fahrzeugen durchaus eines der größten Probleme, da hat er nicht unrecht. Bei unserem Civic Type-R bspw. ist der LLK bei weitem das größere Problem als die Downpipe, wobei diese natürlich auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Zu deiner 30 Grad Außentemperatur kann ich, wie bei der Haube, auch nur schmunzeln. Wenn du, als jemand der Ahnung hat, die Karre draußen bei 30 Grad so dermaßen prügeln willst, dann solltest du bevor du so viel ins Auto investierst vllt. erstmal an deiner Einstellung bzw. deiner Denkweise arbeiten. Sofern wir hier nicht von richtigen Sportwagen oder Supersportwagen reden, wird dir jedes Auto, egal ob gut gekühlt oder nicht, irgendwann bei 30 Grad abdanken, das ist kein Hexenwerk und auch nichts besonderes.
Bezüglich der Ansaugung: Lustigerweise haben wir erst vor kurzem bei unserem Type-R einige Messungen mit 4 verschiedenen Ansaugsystemen gemacht (mit der Hardware die geliefert wurde) und siehe da - keines der Systeme, egal ob Eventuri für 1400€ oder Mishimoto für 400€, waren besser oder vergleichbar mit der OEM-Ansaugung. Natürlich hast du durch die Aftermarket-Teile einen größeren Durchmesser, natürlich hast du dadurch auch mehr Luft etc. pp., das bedeutet aber nicht dass das ganze auch in irgendeiner Form einen nutzen hat. Gutes Beispiel hier die Mishimoto-Ansaugung - das Teil hat bauartbedingt extrem viel Heißluft aus dem Motorraum gezogen, war dementsprechend trotz größerer Rohre bedeutend schlechter als OEM. Das "Psssh" Geräusch ist natürlich klasse, bringt dir aber langfristig nichts. Und bevor du nun ankommst und sagst "ja Mishimoto 400€" - Mishimoto ist seit vielen Jahres am Markt vertreten, sehr bekannt in den USA und die Teile die sie produzieren sind durchaus sehr hochwertig.
Wenn du richtig lesen würdest, hättest du ebenfalls meinen Vergleich bezüglich der Stages und der Fahrprofile gesehen. Jemand der das Auto im Alltag fährt und lediglich etwas mehr Leistung möchte, braucht keine 5000€+ in sein Fahrzeug zu investieren wenn er es nicht nutzt, das ist typisches JP-Performance gelaber.
Und wenn für dich Kennfeldoptimierung bedeutet dass du ein paar Tausend € investieren willst, dann solltest du eindeutig an deiner Ausdrucksweise arbeiten - denn das was du beschreibst hat mit Kennfeldoptimierung nichts zu tun, sondern geht schon an pures Leistungstuning im großen Maße - welches hier sicher nicht das Thema ist.
Keine Ahnung wie bzw. für welche Art von Kunden du Fahrzeuge umbaust, aber wir bauen an zwei Standorten Wagen für die Rennstrecke - für Hobbysportler und "Profi"-Teams aus VLN und Co., ich bin mir daher ziemlich sicher dass das was ich hier schreibe durchaus Hand und Fuß hat.