wir hatten mal vor einigen Jahren ein Problem am dci 110: Einsprituung/Abgas prüfen usw.. Immer wieder unzureichende Leistung und dann eben von der Werkstatt "manuell" angestoßenes Durchbrennen des Partikelfilters - bis zum nächsten Motorstop. Nach dreimal hat Brühl zusammen mit der Werkstatt die Fehlerdiagnose übernommen. Der Wagen stand 2 Wochen in der Werkstatt. Meterlange Meßprotokolle. Dann wurde ein Dichtungsring getauscht, auch irgendwo an den Druckmessleitungen. Rechnung war ernsthafte 3€ für den Dichtungsring. Alles andere hat Renault beglichen.
Einspritzung / Probleme
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War es ein Dichtungsring an einem Injektor, und war das Auto dann wieder fit?
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nope: irgendwo Druckmesssystem/-Leitung. lief dann 100tsd bis zum Verkauf. Diese Messfehler/Nebenluftprobleme scheinen für Werkstätten nicht leicht erkennbar.
Bei mir hatte die Werkstatt zuerst zweimal die Partikelfilterreinigung initiiert, Motoröl getauscht usw. weil sie von Problemen aufgrund des Fahrprofils o.ä. ausgingen. Auch müssen teilweise erstmal die Folgeschäden repeariert werden, damit die Werkstatt dann wieder mit voller Leistung auf dem Prüfstand die weiteren Messungen machen kann. Beim dritten mal hat die Werkstatt dann Brühl zugeschaltet. Die auch nicht kleinen Kosten der ersten beiden "Reparaturen" hat Renault nicht ersetzt, aber die beiden Reparaturwochen dann schon. Schätze das wäre vierstellig gewesen. Die Werkstatt selbst ist glaube ich top, das ist einfach das System vermutlich nicht nur bei Renault.
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Hallo horstj,
ein Problem ist heutzutage, was der Computer nicht anzeigt, durch Logik zu kompensieren.
Mir fällt auf, dass es heute schwierig ist, jemanden zu finden, der noch die Technik der Sechziger- und Siebzigerjahre beherrscht und mit einer Stroboskoplampe umgehen kann? Wer kann noch einen Vergaser reparieren?
Klar, die Systeme waren früher einfach aufgebaut. Heute greifen viele Systeme und Regelkreise ineinander. Ohne detaillierte Schaltpläne findet man sich da schwer zurecht.
Liebe Grüße
Udo
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Wer kann noch einen Vergaser reparieren?
Das scheitert heute bereits an den fehlenden Bauteilen bei Oldtimern. Vor wenigen Tagen noch waren selbst die Auto-Doktoren am Ende mit ihrem Latein. Sie wollten an eibem MB 220 (Heckflosse aus den 60er Jahren) die beiden Vergaser einstellen, weil der unrund lief.
Dabei stellte sich heraus, dass jemand an den Vergasern gefummelt haben musste, der nicht wusste, was er tat.
Die beiden fanden zum Glück einen älteren Herren, der über ein enormes Lager an Ersatzteilen speziell für MB-Modellen verfügte. Ein Vergaser-Spezialist sondergleichen!
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Hallo Nicky,
mit Ersatzteilen bei Vergasern wird es problematisch. Es hatte einen Spezialisten im Raum Köln gegeben mit einem gut sortiertem Lager in seinem Gartenhaus . Dieser Herr war nicht mehr jung, der könnte mittlerweile verstorben sein.
Liebe Grüße
Udo
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ein Problem ist heutzutage, was der Computer nicht anzeigt, durch Logik zu kompensieren.
das mag stimmen (den Sprung zur mechanischen Vergasereinstellung sehe ich aber nicht). In diesem und noch in einem anderen Fall ( da ging es um Leistungsverlust) war es so, dass die Werkstatt die Messwerte nicht vollständig ausgedeutet hat. In Brühl laufen hingegen die Daten von tausenden von Problemen/Diagnosen zusammen. Obwohl die den Wagen nicht vor Ort hatten, konnten die alleine aus den Messdaten den Fehler besser eingrenzen ,als die lokale Werkstatt, die (trotz aller Schulungen usw.) halt nur einen begrenzten Horizont hat. Das kann man als Vor- oder Nachteil ansehen.
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Hallo Horstj,
dahingehend besteht sehr oft ein ProbleM.
Andererseits werden bei Schulungen der Stoff in kurzer Zeit im Rekordtempo durchgepresst. Wer kann sich das alles merken.
Liebe Grüße
Udo