Oil dilution

  • Hi,


    weißt jemand vielleicht wie "Oil dilution" beim Megane gemessen wird und was ist der Grenzwert?


    Bei jedem Russverbrennung steigt der Wert. Um Russ zu verbrennen wird extra Dieselmenge in die Zylinder geliefert was später im DPF mit dem Russ verbrennen soll. Leider der Diesel schafft es auch im verbrennungsraum zu dem Motoröl nach unten. Motoröltemperarur wird bei Megane ziemlich erfolgreich gesteuert und hält bei 80°. Ab und zu steigt auf 90°. Biodiesel dämpft erst ab 90°. So hat der Diesel laut meinen Messungen wenig Möglichkeit sich von dem Motoröl wieder zu trennen.


    Jede DPF-Verbrennung liefert meinem Öl soweit ich verstehe ca. 0,1% Diesel (mit freundlichen Grüßen an alle die Longlife Motoröl nach 30 000 km wechseln :))


    Max Oil dilution was ich gegoogelt habe liegt bei 5% und ist Fahrzeugabhängig.


    Ich frage mich aber wie wird dilution gemessen? Vom Öl-Niveau kann das schlecht gelesen werden. Der Wert wurde bei mir nach dem Motoröl automatisch oder über Wartungsintervall zurückgesetzt. Gibt es ein Ölqualität-Sensor?


    Und hier noch Mal was interessantes. Oil dilution information lag bei mir vor dem Ölwechsel im Januar bei 12%!!! Vermutlich hat der Mechaniker früher etwas nicht zurückgesetzt. Den jetzt nach ca. 2000km habe ich nur 1 %. Ich passe aber stark auf DPF-Verbrennung nicht zu unterbrechen. Interessant fand ich das wenn schon solche Messung im Auto vorhanden ist und soll laut Google nicht 5% überschreiten, warum wird, mal wieder, keine Warnung gezeigt dass man dringend Motoröl wechseln soll?

    Vive La Motorschäden mit über 600ml Diesel in der Ölwanne?


    Noch eines fand ich interessant. Biodiesel dämpft erst ab 90°. Das heißt rein theoretisch dass es gesunder wäre Ultimate oder andere PremiumDiesel ohne Biodiesel zu tanken weil er vom Motoröl schneller verschwindet? Ich bin am testen: tanke teuer und beobachte ob dilution kleiner wird.


    Screenshot_20240305_153824.jpg

  • Hallo Tentakel,


    ich habe leider den Wert nicht mehr greifbar, welcher Prozentsatz beim R9M452 maximal erlaubt ist. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das 3,5%. Im Jahr 2015 wurde das Mororöl nach einer Actis-Lösung Softwareupdate des Motorsteuergerätes auf Garantie gewechselt.

    Nachdem das alte Forum der Espace Freunde offline ist, kann ich leider das nicht nachlesen.


    Im März 2016 hatte ich nach 6.000 Kilometer nach dem Service ein Aufleuchten des Ölwechselservices. In der Werkstatt wurde ein Fremdstoffwert in Höhe von 9,8% angezeigt. Der R9M ist mit einem Ölqualitätssensor ausgestattet, der ausgelöst hatte.


    Nachdem aber wegen des Andrangs zum Reifenwechsel keine Zeit für einen Ölwechsel gewesen ist, musste ich ohne Ölwechsel verreisen.


    Methanol in Kraftstoffen hat leider die negative Eigenschaften, mit Wasser eine Verbindung einzugehen.


    Nach der Rückkehr nach 1.500 Kilometer war die „Oil dilution“ nur noch 1%.


    Ich tanke im RFC ausschließlich den teuren Diesel („Ultimate“) und der verdampft, wenn der Motor ordentlich heiß wird. Das ist beim normalen Diesel nicht so gegeben.


    In Anbetracht dieser Problematik empfehle ich einem Ölwechsel nach maximal alle 10.000 Kilometer.


    Liebe Grüße

    Udo

    RFC = Renault Espace V dCI 160 EDC Initial Paris in Cassio-Grau, Innenausstattung Nappa-Leder Maroon/Cameo-Grey, Innenharmonie Maroon Initial Paris (aus allererster Serienproduktion, also nicht mehr Vorserie, aus Mitte Juni 2015), EZ 07/2015, normaler Tempomat, Sonderausstattung: Head-Up-Display, Reserverad, Comfort Paket (Rückfahrkamera und Parkassistent), Winterpaket (beheizte Frontscheibe, Sitzheizung auch hinten, Scheinwerferreinigungsanlage), Ladeschutzkante in Chrom. R-Link2-7.0.24.166


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  • Nach der Rückkehr nach 1.500 Kilometer war die „Oil dilution“ nur noch 1%.

    moin, auch meine Beobachtung bzw. Auskunft meiner Werkstatt. Nach einer längeren (Urlaubs-)fahrt immer wieder alles im problemlosen Bereich bzw. die vorgegeben Intervalle langen dann. Bei Fehlfunktionen der Sensoren kann es natürlich Probleme geben (hatten wir mal am SIII). Oder wenn jemand über einen langen Zeitraum eher mal 1-2 Jahre nur Kurzstrecken fährt, d.h. gar keine Langstrecke dazwischen. Der ist aber eigentlich mit einem Diesel früher und heute schlecht beraten.

  • Diese Probleme gäbe es nicht, wenn die Automobilhersteller nicht an den falschen Stellen sparen würden.

    Wenn eine spezielle (fünfte) Düse zur Regeneration (zum Einspritzen von Dieselkraftstoff in den DPF) im Abgastrakt installiert würde, gäbe es überhaupt keine Verdünnung des Öls im Motor.

    Einige Fahrzeuge verfügen über ein solches System oder hatten es.

    Der Ökologie zuliebe haben die Autohersteller einiges an diesen neuen „Öko“-Motoren verbaut, der Motor frisst viel von seiner eigenen Scheiße und hat noch Widerstände am Abgastrakt mit (DPF, AGR, Abgasklappe...)


    Ich wechsle das Motoröl in meinem Auto alle 10.000 km. Zumindest um den Motor zu schonen, damit er in Zukunft länger hält und weniger Folgen hat.

    Megane IV GT-Line Blue Dci 115, 2019. Adaptives Tempomat

    R Link2 - 9.0.33.436, Display: 8.7"

    Selbst eingebaut: Lenkradheizung, Rückfahrkamera...



  • Nach der Rückkehr nach 1.500 Kilometer war die „Oil dilution“ nur noch 1%.



    ich beobachte bei mir nur steigende Werte, auch bei langen Strecken. Vielleicht ist es Außentemperatur-abhängig denn im Sommer habe ich noch nicht beobachtet. Im Winter steigt Motoröltemperatur auf max 90° und das sehr kurz beim Bergauf und 3000rpm.