Plug-in-Hybrid Getriebe

  • Hallo Gemeinde,

    wie in der Vorstellungsecke schon geschrieben fahre ich seit gut 2 Wochen einen Megane Grandtour e-tech Plug in Hybrid aus 2021


    Nun habe ich jedoch mal eine Frage ob das folgende beschriebene Phänomen normal ist oder nicht....


    Wenn man das Auto im rein elektrischen Betrieb fährt und beschleunigt merkt man bei genau 76km/h einen leichten Leistungseinbruch und ich habe das gefühl als ob irgendwas schaltet bzw bei einem Schaltwagen würde ich sagen ich lasse die kupplung zu langsam kommen, als ob im Getriebe irgendwas umgeschaltet wird oder so, schwer zu beschreiben. Dieses Gefühl ist auch unterschiedlich stark, je stärker man beschleunigt desto stärker ist es zu spüren. Fährt man im Hybrid Modus so das der Verbrenner mit aktiv ist merkt man es nicht.

    Würde mich freuen wenn hier der ein oder andere Plug in Fahrer was dazu sagen könnte.


    Sollte es nicht normal sein bzw andere dieses so nicht wahrnehmen werde ich zum Händler fahren und es mal ansprechen, wollte nur im Vorfeld mal die Erfahrungen anderer hier hören.


    Gruss Dirk

  • Hallo Dirk

    Das ist völlig normal. Bei ca. 76km/h schaltet das Getriebe vom 1. in den 2. Gang vom Elektromotor.

    Wenn der Verbrenner nicht mitläuft, dann ist der Kraftunterbruch halt recht gut spürbar.

    Wenn ich mich nicht irre, dann versucht die Steuerung mit dem zweiten E-Motor die Lücke etwas

    zu dämpfen, aber dadurch dass dieser schwächer ist gelingt das nicht ganz. Beim Zurückschalten

    bei ca. 56km/h meine ich recht deutlich zu spüren, dass der kleine Motor den Verbrenner mitdreht

    ohne zu zünden, wohl auch hier um die Rekuperation, bzw. Bremswirkung, in der Übergangsphase beizubehalten.

    Im Hybridmodus kann der Verbrenner das etwas besser ausgleichen, aber je nachdem wie stark

    man da grade beschleunigt merkt man es auch deutlich.

    Gruss

    Fernando

  • Ist, wie Guevarra schon schreibt, normal.

    Du hast 2 E-Motoren und den Verbrenner.

    Ein E-Motor für den Antrieb und einen 15kW HV-Startergenerator (HSG).

    Da das Auto keine Kupplung hat, dreht der HSG den Verbrenner beim Schaltvorgang des E-Antriebs immer mit um die Drehzahl für den Schaltvorgang anzugleichen (bzw. Last vom Getriebe zu nehmen).

    Ob dabei vom 1. in den 2. oder vom 2. in den 1. Gang geschaltet wird ist egal.


    Stell dich aber darauf ein dass es sich bei stärkeren Bremsungen (aus über 74km/h) beim Schaltvorgang vom 2. in den 1. Gang so anfühlen wird als würde die Bremsleistung kurz nachlassen. Das liegt an der fehlenden (oder eben deutlich schwächeren) Rekuperation während von der 2 in die 1 geschaltet wird.

    Renault Mégane 4 Grandtour Intens E-TECH PHEV 160

  • Rein Interesse halber, weils hier vielleicht rein passt. Wie startet denn der Verbrennungsmotor während der Fahrt? Ist schließlich so gut wie gar nicht zu merken. Läuft der mit offenen Ventilen einfach leer mit, wenn er gebraucht wird, machen die Ventile zu und Zündung setzt ein? Oder steht der während der Fahrt, wird zuerst mit der 12 Volt Batterie gestartet, dann auf Drehzahl synchronisiert und kraftschlüssig gemacht? Hat wer nen Link dazu, oder liest hier ein Renault Mechaniker mit?

    Megane IV Intens E-Tech Plug-in 160 (MY22)

  • Im Prinzip wie beim Schaltvorgang: Über den HSG, nur dass dabei noch eingespritzt und gezündet wird.


    //edit: Hier sieht man das Getriebe im ausgebauten Zustand:

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    Renault Mégane 4 Grandtour Intens E-TECH PHEV 160

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